Suchübung in Trümmerfeld

Am Donnerstagabend fand auf dem Gelände des ehemaligen Freizeitzentrums Axams eine großangelegte Einsatzübung statt. Beteiligt waren die Freiwillige Feuerwehr Axams sowie die Freiwillige Feuerwehr Mühlau, die mit speziellem Ortungsequipment anrückte. Ziel der Übung war die Lokalisierung und Rettung einer verschütteten Person aus einem Trümmerfeld – ein realitätsnahes Szenario, das ein hohes Maß an Koordination und technischer Präzision erforderte.

Angenommen wurde, dass sich eine Person nach einem Gebäudeeinsturz unter schweren Betonteilen befindet. Die Übung diente dazu, das strukturierte Vorgehen bei solchen Schadenslagen zu trainieren – insbesondere die Zusammenarbeit verschiedener Einheiten und der Einsatz technischer Spezialausrüstung.

Nach Eintreffen der Einsatzkräfte wurden zunächst gefährdete Bereiche identifiziert und großräumig abgesperrt. Parallel dazu begannen die Mannschaften der beiden Feuerwehren mit dem Aufbau der Einsatzlogistik. Die beiden Tanklöschfahrzeuge sowie die Drehleiter der Feuerwehr Axams sorgten für eine flächendeckende Ausleuchtung des weitläufigen Areals.

Ein besonderer Fokus lag auf der Ortung der verschütteten Übungspuppe. Hier kamen die Einsatzkräfte aus Mühlau ins Spiel, die mit hochmodernen Schallortungsgeräten sowie verschiedenen Minikameras ausgerüstet waren. Mit diesen Tools konnte der Trümmerhaufen systematisch durchsucht und in kürzester Zeit ein erster Anhaltspunkt zur Lage der „vermissten“ Person gewonnen werden.

Die eingesetzten Kameras ermöglichten Einblicke in ansonsten unzugängliche Hohlräume zwischen schweren Betonelementen – ein entscheidender Vorteil bei der Beurteilung der Lage und der Planung der Bergung. Nach rund zwei Stunden intensiver Arbeit konnte die verschüttete Übungspuppe erfolgreich lokalisiert und schonend aus dem Trümmerfeld befreit werden.