Einsatzmeldung: Explosion Gebäude
Alarmierung: Pager Sammelruf und Sirene
Datum: 22.05.2025
Alarmzeitpunkt: 19:38 Uhr
Einsatzende: 21:47 Uhr
Einsatzleiter: KDT ABI Andreas Mair
Eingesetzte Kräfte:
FW Axams mit KDO, TLFA, LFAB, DLK, KLF, LAST und 55 Mitgliedern
FW Grinzens mit BLF, TLFA, LFAB und 45 Mann
Rettungsdienst mit REF, NEF, 4x RTW, Christophorus 1 und 17 Einsatzkräften
Polizei mit 3 Streifen und 6 Beamten/Beamtinnen
Ereignis:
Am Donnerstagabend erschütterte eine heftige Explosion die Garage eines Mehrfamilienhauses in Axams. Über die genaue Ursache liegen bisher noch keine Informationen vor. Durch die Wucht der Detonation wurden mehrere Personen in der verletzt, einige davon so schwer, dass sie umgehend medizinische Hilfe benötigten.
Nur kurze Zeit nach dem Knall gelang es einem Ersthelfer einen Notruf abzusetzen. Daraufhin machten sich die Feuerwehr Axams, der Rettungsdienst und die Polizei umgehend auf den Weg zur Einsatzstelle. Mehrere Anwohner kümmerten sich bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte um die Verletzten.
Einsatzablauf:
Vor Ort übernahm das Tanklöschfahrzeug (TLFA) die vorderste Position direkt vor dem Haus. Ein Atemschutztrupp, ausgestattet mit dem Hochdruckrohr (HD-Rohr), begann sofort mit dem ersten Löschangriff über das Garagentor. Parallel dazu stellte das Löschfahrzeug Allrad mit Pumpe (LFAB) die Wasserversorgung sicher. Mit Schläuchen und Strahlrohren legte die Besatzung umgehend einen umfassenden Brandschutz an der westlichen Seite des Hauses an, um eine mögliche Ausbreitung der Flammen zu verhindern.
Währenddessen suchte ein weiterer Atemschutztrupp der Feuerwehr den rückwärtigen Bereich der Garage auf. Über die Hintertür verschafften sie sich Zugang zum Inneren und entdeckten dort eine unversehrte Gasflasche. Vorsorglich brachten sie die Flasche ins Freie, wo sie von weiteren Kräften gekühlt wurde.
Um die Einsatzkräfte und den Verkehrsfluss zu schützen, regelten die Bereitschaftsteams von Drehleiter (DLK), Transportfahrzeug (LAST) sowie Kleinlöschfahrzeug (KLF) den Verkehr rund um die Unglücksstelle. Durch die gleichzeitige Arbeit zweier Atemschutztrupps wurde zudem die Feuerwehr Grinzens nachalarmiert – sie stellten zusätzliche Trupps in Bereitschaft, mussten diese aber letztlich nicht einsetzen.
Der Rettungsdienst arbeitete eng mit dem Notarzt und dem Team des Rettungshubschraubers Christophorus 1 zusammen. Nachdem die Patienten vor Ort stabilisiert waren, transportierten die Rettungskräfte drei Verletzte in nahegelegene Krankenhäuser.
Nachdem die Garage ausgiebig mit einem Drucklüfter belüftet worden war, gab die Feuerwehr die Einsatzstelle an die Polizei frei. Diese nahm die Ermittlungen zur Ursache auf.